34. Spieltag - United und Liverpool patzen zu Hause

Mit nur sechs Spielen am Wochenende ging die Premier League in die 34. Runde, parallel dazu wurde das FA-Cup-Halbfinale ausgetragen.
Schon lange hatte man in Hull auf das Abstiegsduell gegen Burnley hingefiebert - gezwungenermaßen, schließlich ging es für beide um den Anschluss an Platz 17. Für die Gäste war das Spiel wohl schon die letzte Chance, den direkten Wiederabstieg zu vermeiden. Diese nutzten sie trotz einem frühen Rückschlag: Kevin Kilbane köpfte zum 1:0 ein, doch dann kamen die Clarets auf und durch Paterson zum Ausgleich, in der zweiten Hälfte durfte Oldie Alexander zwei Strafstöße verwandeln und sich damit zum viertältesten Torschützen der Premier League-Geschichte machen. In der nachspielzeit erhöhte Elliott gegen frustrierte Gastgeber sogar noch auf 1:4. Beide Teams liegen nun vier Punkte hinter Wigan Athletic.
Ein echter Befreiungsschlag gelang West Ham United, nun ebenfalls vier Zähler vor den Abstiegsplätzen: Gegen den AFC Sunderland schoss Ilan das Tor des Tages zum 1:0-Sieg.
Noch einmal zwei Punkte besser steht Aufsteiger Wolverhampton da, die im Langweiler gegen den Unentschiedenkönig Stoke 0:0-Remis spielten.
Ein Ergebnis, das es auch in Blackburn gab, sehr zur Freude der heimischen Rovers und des FC Chelsea. Die Gastgeber rangen dieses Resultat nämlich Manchester United ab, für die eine schwarze Woche zu Ende ging. Blackburn spielte äußerst defensiv, Manchester ideenlos. United bleibt so einen Punkt hinter Chelsea auf Platz 2 und kann sogar von Arsenal überholt werden. Die Rovers, im gesicherten Tabellenmittelfeld, trotzten damit dem nächsten Big Four-Team ein Remis ab, 2009/10 unterlagen sie gegen die Crème de la Crème Englands zu Hause noch nicht.
Drittes Sonntagsspiel, drittes Remis und ein ähnliches Bild in Liverpool: Hier machte der FC Fulham dicht, während der FC absolut dominant war, aber selten überraschte und kein Durchkommen fand. Platz 4 scheint langsam aber sicher unerreichbar, während gegen Aston Villa sogar die Euro League-Qualifikation in Gefahr geraten könnte.
Mittlerweile schon sechs Punkte beträgt der Vorsprung von ManCity auf Liverpool. Binnen acht Tagen gelangen den Citizens zwei Sigee und 11:2 Tore - auf das 6:1 in Burnley folgte nun ein 5:1 gegen die eigentlich abwehrstarken Aufsteiger von Birmingham City. Fünf Minuten der ersten Hälfte entschädigten für den zuvor torlosen Sonntag - Tévez, Onuoha und Adebayor für die Gastgeber, einmal Jerome auf der anderen Seite trafen binnen kurzer Zeit. In der zweiten Hälfte konnten erneut Onuoha mit seinem zweiten Saisontreffer und Adebayor das Ergebnis noch in die Höhe schrauben.
Villa hat zwei Spiele und zwei Punkte weniger auf dem Konto, da es am Samstag im FA-Cup-Halbfinale gegen Chelsea ging. Dort waren die Blues aber erneut eine Nummer zu groß, Drogba, Lampard und Malouda schossen ihr Team ins Finale. Damit besteht eine gute Chance auf das nationale Double als Wiedergutmachung für das Champions-League-Aus.
Samstag wegen West Hams Sieg abgestiegen, Sonntag ins Pokalfinale: Der Tabellenletzte Portsmouth ist überraschend der Finalgegner der Blues. In einem umkämpften Spiel waren die favorisierten Tottenham Hotspurs überlegen, trafen aber nicht - Piquionne und Boateng bestraften das in der Verlängerung mit ihren beiden Treffern. Damit ist der Absteiger zum zweiten Mal in drei Jahren im Finale.
Unter der Woche spielen die Halbfinalisten Chelsea (gegen Bolton), Villa (gegen Everton), Portsmouth (in Wigan) und im Kracher des Spieltages Tottenham gegen den Erzrivalen Arsenal.