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Abgelegt von FiedlWdd in National. 28.04.2024, 12:00h Veröffentlichungsdatum
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Die Statistiken der Hinrunde

Eine gute Abwehr reicht nicht!

Der FC Schalke 04 überwintert auf Platz sieben und damit außerhalb der UEFA-Cup Ränge. Viel wurde auf Schalke diskutiert, viel wurde geschmipft und viel wurde seitens der Fans gepfiffen. Dafür gab es wenig hinten rein: Mit nur 16 Gegentoren ist der S04 das einzige Bundesligateam mit einer Gegentorquote von unter 1,0. Wenig gab es allerdings auch vorne: 24 Tore zeigen, warum die Schalker soweit unten stehen. Es fehlt eine Tormaschine, die mehr als Kuranyis sechs Tore macht (0,35 pro Spiel).


Die Ballerbude der Liga!

35 Gegentore in siebzehn Spielen, das ist eine Quote von etwas mehr als zwei Gegentoren pro Spiel. In Gladbach ist der gut sieben Meter breite Kasten wirklich noch Scheunentor, das sperrangelweit offensteht. Hier machten selbst die Schalker drei Tore!
Doch nicht nur die zweitklassige Abwehrarbeit, sondern auch das Herausspielen und Nutzen von Chancen ist ein viel beklagtes Problem. Der einzige Lichtblick in der erschreckenden Bilanz (5 Stürmertore) ist Rob Friend, der all diese Tore machte. Für die anderen Stürmer sieht die frustrierende Bilanz wie folgt aus: Neuville : 8 Spiele, 0 Tore; Matmour : 18 Spiele, 0 Tore; Colautti : 9 Spiele, 0 Tore.
Viel Glück, Herr Meyer!


Nach oben gehamstert!

Jürgen Klopp ist der neue Liebling der Dortmunder Borussen. Mit ihm steht Dortmund wieder auf einem UEFA-Cup Platz und überwindert vor dem Erzfeind Schalke. Hurra-Fußball jedoch sieht anders aus: 27 geschossene- und 19 kassierte Dinger machen eine Tordifferenz von nur acht Punkten aus.
Acht, das ist auch die Anzahl der gespielten Unentschieden und damit gehen die Schwatz-Gelben gemeinsam mit Bielefeld und Bochum als die besten Punkteteiler in den Winterurlaub. Für diese drei Clubs endete damit mehr als jedes zweite Spiel remis!


Die Ballermänner aus Hoffenheim hängen den ewigen Ersten ab!

Überraschung und erstaunte Gesichter: Die Ballermänner der Hinrunde sind nicht wie gewohnt die Bremer, sondern diesmal die neuen Hoffenheimer, an denen sich die Gesiter scheiden. Ganze 42 Tore schossen die wilden Bubis, das sind fast zweieinhalb Tore pro Spiel und drei Tore mehr, als der Zweitplatzierte schoss, der FC Bayern München. Denn die ewigen Ersten sind in Runde eins einmal die ewige Zweiten: Platz zwei hinter Hoffenheim, die zweitbeste Tordifferenz hinter Hoffenheim (+15 zu +19), die zweitmeisten Siege hinter Hoffenheim (10 zu 11) und auch nur die zweitmeisten Zuschauer, diesmal allerdings hinter den Dortmundern.


Gleich zwei beste Auswärtsteams!

Es ist schon eine verrückte Saison: Waren doch sonst immer die heimischen Stadien die Festungen der führenden Clubs, so haben in der Hinserie die Tabellenführenden Hoffenheim und München gerade auswärts ihre Stärke. Die Lederhosen stehen mit auswärts geholten Punkten ganz vorne in der Wertung, Hoffenheim vorerst nur auf Platz fünf. Beachtet man jedoch den Fakt, dass Hoffenheim auch bei Heimspielen auswärts spielte, nämlich in der Ausweichstätte zu Mannheim, so holten die Hoffenheimer ganze 35 Punkte auf fremden Rasen.
Ganz schwach auf dem fremden Grün sind hingegen die Hannoveraner. Lediglich einen einzigen Punkt konnten die 96er bei einem Torverhältnis von 3:21 entführen.
Besser sieht die Statistik da schon für den Heimschwächsten Club der Liga aus. So konnten die Jungs aus Cottbuss daheim immerhin vier Punkte ergattern: Einen Sieg mehr, als die Hannoveraner auswärts holen konnten.


Der ewige Zweite der Hinrunde hat die beste Stadienauslastung!

Für FC Bayern München war in dieser Hinserie nicht alles rosig. In vielen Statistiken liegt man hinter Hoffenheim. Als einziges Team der Liga gelangt es jedoch den Münchnern, eine hundertprozentige Stadienauslastung zu erreichen. Heimspiel für Heimspiel kamen die vollen 69.000 Zuschauer in das Gummiboot, um die Hochkaräter kicken zu sehen udn bescherten dem Rekordmeister so noch einen weiteren zweiten Platz: Mit insgesamt 552.000 Zuschauern liegen die Bayern rund 100.000 Punkte hinter den Dortmundern, deren größeres Stadion zwar nur zu 90% ausgelastet war, den Schwatz-Gelben aber dennoch 656.404 Zuschauer bescherte.


Hertha BSC und der Karlsruher SC machen sich nicht schmutzig!

"Ich mach mich nicht schmutzig" ist wohl das Hinserien-Motto der Berliner und Karlsruher Kicker. In diesem Fall jedoch durchaus positiv zu werten, denn die beiden Mannschaften gelten als fairste Mannschaften der Liga. Mit lediglich 32 gelben liegt Berlin vorne. Der Karlsruher SC hingegen mit 29 gelben und einer gelb-roten Karte. Beide sammelten nur 32 Punkte in der Fairnesswertung.
Die Treter der Liga hingegen kommen aus dem Ruhrpott. Ganze 62 Punkte sammelte der Abstiegskandidat aus Bochum, nur in der falschen Disziplin. 46 gelbe- und zwei gelb-rote Karten, sowie zwei glatte Platzverweise sprechen eine klare Sprache: In der Rückrunde ist Disziplin angesagt. Fragen Sie doch einmal die Berliner und Badener, Herr Koller!


Der SHOOTingstar kommt aus Hoffenheim!

War das herrlicher Fußball, den die Hoffenheimer zeigten. Mit oftmals drei Spitzen agierten die Bundesliga-Neulinge sehr frech und zeigten keiner lei Angst vor ihrem Gegner. Am kaltschnäuzigsten war dabei Torjäger Nummer ein, Vedad Ibisevic. Der in Aachen noch zurückgestellte Bosnier erzielte in 17 Einsätzen ganze 18 Tore. Eine unglaubliche Quote von 1,05 Toren pro Spiel, hinzu kamen jedoch noch sämtliche Torbeteiligungen. Ganze sieben Mal legte Ibisevic direkt für einen seiner Kollegen auf. 25 Scorerpunkte in nur 17 Spielen!
Verfolgt wird der Hoffenheimer von Leverkusens Neuzugang Helmes und dem Wolfsburger Brasilianer Grafite. Während Helmes in 17 Spielen auf 12 Tore und damit auf eine Torquote von 0,7 kam, konnte Grafite in 11 Partien genau 11 Mal einnetzen und erreicht so eine deutlich bessere Torquote.
Den besten Blick für die Besserpostierten hatten ebenfalls Hoffenheimer und Wolfsburger: Sowohl Salihovic als auch Misimovic bereiteten ganze 10 Tore direkt vor und setzten sich damit an die Spitze der Vorlagengeber.

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