UEFA-Cup - Bremen verspielt Sieg gegen Milan

Auch im internationalen Geschäft beginnt nun die Rückrunde, während die Champions League allerdings noch Pause hat, steigen heute und morgen die Hinspiele der UEFA-Cup-Zwischenrunde. Der VfB Stuttgart machte dabei den Anfang und versucht im winterlichen St. Petersburg zu bestehen. Auf einem holprigen Rasen und bei Minus-Temperaturen brachte jedoch der ehemalige Hannoveraner Szabolcs Huszti den Gastgeber in Führung, Mario Gomez gelang der Ausgleich, bevor Anatoli Tymoschtschuk, der ab kommender Saison beim FC Bayern spielen wird, den 2:1-Siegtreffer für die Russen erzielte. Im Rückspiel reicht dem VfB Stuttgart trotzdem ein 1:0-Sieg, um ins Achtelfinale einzuziehen.

Der SV Werder Bremen verpasste die Chance, mit einem Sieg für eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel beim AC Mailand zu sorgen. Die Mailänder gingen in der ersten Halbzeit durch Filippo Inzaghi in Führung, nachdem Clemens Fritz den Ball quer durch die Bremer Abwehr in die Füße des Mailänders Bonera gespielt hatte. Wie auch in der ersten Hälfte schon hatte Bremen einige Chancen zum Torerfolg, scheiterte aber meistens am eigenen Unvermögen oder an der eigenen Courage. Erst in der 84. Minute gelang Diego doch noch der Ausgleich, selbst der Siegtreffer wäre noch möglich gewesen, aber eine Freistoß-Flanke von Diego landete über einen Mailänder Kopf nur an der Latte. So muss Bremen nun in Mailand gewinnen oder auf ein Unentschieden mit mindestens zwei selbst geschossenen Toren hoffen.

Noch schlechtere Aussichten hat aber der VfL Wolfsburg, der bei Paris St. Germain mit 0:2 verlor. Top-Torjäger Guillaume Hoarau markierte beide Treffer für die Franzosen, der nach 13 Liga-Toren nun auch zum ersten Mal auf internationaler Bühne traf. Beide Tore fielen in der 80. bzw. 85. Minute, die ''Wölfe'' brachten sich damit spät um ein gutes Ergebnis.

So gut wie durch ist dagegen der Hamburger SV. Piotr Trochowski, Alex Silva und Ivica Olic sorgten mit ihren Toren für einen ungefährdeten 3:0-Sieg beim NEC Nijmegen, das Weiterkommen sollte damit nur noch Formsache sein.