7. Spieltag - Bruchweg-Boys unstoppable

Auch nach dem 7. Spieltag herrscht in Mainz weiterhin vorgezogene Karnevalsstimmung. Am heimischen Bruchweg wurde die TSG Hoffenheim mit 4:2 besiegt, Lewis Holtby gläntze wieder einmal mit zwei Torvorlagen. Aufgrund der aktuellen Tabelle fällt einem bei diesem Namen sofort ein, wem dieser Holtby eigentlich gehört, nämlich Schalke 04. Die Knappen dümpeln weiterhin im Keller herum, konnten beim 1. FC Nürnberg nicht gewinnen und bleiben damit bei vier Punkten stehen.

Auch der VfB Stuttgart hat schon einmal bessere Zeiten gesehen, das 1:2 gegen Eintracht Frankfurt bedeutete die sechste Niederlage im siebten Spiel. Dennoch muss man sagen, dass die Schwaben etwas unglücklich verloren haben, neben einigen Aluminiumtreffern bewies Schiedsrichter Felix Brych seinen scharfen Blick, indem er nach einem Tor von Cacau eine Regelwidrigkeit sah, die sonst kein Mensch im Stadion erkennen konnte.

Nach so viel Trübsal wollen wir uns mit den Mannschaften beschäftigen, die sicher froh sind, dass sie als Abstiegskandidaten noch nicht auf einem der letzten Plätze stehen. Auf den 1. FC Köln trifft das zumindest teilweise zu, die Rheinländer stehen auf dem Relegationsplatz, der ja noch nicht den endgültigen Abstieg bedeuten würde. Borussia Mönchengladbach ist froh, nach zuletzt schwachen Leistungen wieder ein bisschen Fuß gefasst zu haben, der 1. FC Kaiserslautern ist nach zwei Siegen zu Beginn nun schon seit fünf Spielen ohne Erfolg.

Doch mit acht Punkten aus sieben Spielen stehen auf Platz 12 bzw. 13 zwei Teams, die man dort mit Sicherheit nicht erwartet hatte. Bei den Bayern redet Uli Hoeneß nach der 0:2-Niederlage in Dortmund vom Super-GAU, 13 Punkte Rückstand sind es nun schon auf Mainz. In Bremen bleibt man da gewohnt gelassen, trotzdem gelang es wieder nicht, mehr Tore zu schießen als zu kassieren. Zwar ist der Abstand zu Platz sechs genauso groß wie zu Platz 15, dennoch wird es für beide Teams so langsam Zeit, in die Spur zu finden.

Auf Platz fünf der Tabelle, den wohl gut ein halbes Dutzend der Verein gerne inne hätten, steht übrigens der SC Freiburg - oder der SC Papiss Cissé. Zwar war diesmal Jan Rosenthal mit zwei Toren der Spieler des Spiels, doch das entscheidende dritte Tor erzielte Cissé, der damit sieben der elf Freiburger Tore erzielt hat.