26. Spieltag - Robben rettet Bayern
Geschrieben von Erdnussbutter.
Schon am vergangenen Spieltag behielten die Bayern mit viel Glück die Tabellenführung und auch heute gegen Freiburg sah es bis zur Halbzeit zunächst nach einer großen Überraschung aus. Der SC ging mit einem Tor durch Cetric Makiadi (31. Minute) 0:1 in Führung. Nach dem Seitenwechsel das gewohnte Bild: Die Bayern machen das Spiel, kommen aber nicht zu wirklichen Tormöglichkeiten, da die Freiburger Phasenweise mit acht Mann im eigenen Strafraum standen. Doch Neuzugang Arjen Robben erzielte mit einerm wunderschönen Freistoß aus 16 Metern den Ausgleichtreffer (76. Minute) und war nach sieben Minuten gleich noch einmal erfolgreich, als er den 2:1 Treffer nach einem Elfmeter erzielte (83. Minute). Damit drehte er das Spiel für den Rekordmeister, der somit seine Tabellenführung zurückbekam, die am Freitagabend von den Schalkern für eine Nacht übernommen worden war.
Im Borussia-Park gab es eine sehr einseitige Begegnung, denn die Partie zwischen Mönchengladbach und Wolfsburg endete mit einem klaren 0:4 Erfolg für die Wölfe, die damit wieder bis auf Platz acht aufrücken und somit wieder an die internationalen Plätze glauben können. Für die Borussen war es die zweite eindeutige Niederlage in Folge, denn einen Spieltag zuvor verloren sie mit 0:3 in Dortmund. Somit ist auch der sicher geglaubte Klassenerhalt für die Borussia so langsam in Gefahr, da der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur noch sieben Punkte beträgt.
Dagegen konnten die Hannoveraner an diesem Spieltag ihren zweiten Sieg in Folge feiern. Mit einem starken 2:1 durch Tore von Leon Andreasen (14. Minute) und Sergio Pinto (57. Minute) sicherte sich 96 drei ganz wichtige Punkte für den Klassenerhalt und wahrscheinlich auch für den Verbleib von Trainer Mirko Slomka, dessen Amt als Trainer immer öfter in Frage gestellt wurde.
Um das Thema Klassenerhalt geht es in Berlin schon die gesamte Saison, wobei man nach der starken Saison zuvor mit ganz anderen Erwartungen in die laufende Spielzeit gegangen ist. Somit musste natürlich ein Sieg im Abstiegsduell gegen die Franken her, was anderes würde den Verbleib der Hertha in der Bundesliga wohl nur noch mehr gefährden. Und die Berliner zeigten auch, dass sie in Liga eins gehören. Mit gleich drei riesen Möglichkeiten in den ersten Minuten zeigten sie eine wahrlich starke erste Halbzeit, machten jedoch viel zu wenig aus den Chancen und gingen somit nur mit einem 1:0 durch Theofanis Gekas (36. Minute) in die Pause. Nach dem Seitenwechsel war von der Hertha aus Berlin kaum noch was zusehen, im Gegenteil, der 1.FC Nürnberg spielte nun auch mit und kam in der 61. Spielminute durch das Tor von Albert Bunjaku zurück. Für die Hertha ein Schock, doch es kam noch schlimmer. In der Nachspielzeit sicherte der Grieche Angelos Charisteas mit seinem Tor drei ganz wichtige Punkte für den Club. Ein perfekt eingeleiteter Konter von Ilkay Gündogan, an den sich die Hertha Fans wohl noch lange erinnern werden, denn damit steigt der Rückstand auf den Relagationsplatz auf ganze acht Punkte, die bei dem Restprogramm wohl kaum aufholbar sind. Nach dem Spiel, spielten sich noch sehr unschöne Szenen ab, als die Franken gerade feierten, stürmten knapp 100 Berliner Fans auf das Spielfeld und ließen ihrer Wut freien Lauf. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.
In Bochum war der BVB zu Gast, der unter der Leitung von Klopp eine wirklich starke Saison spielt und verdient auf dem vierten Tabellenplatz steht. Auch in Bochum gewannen sie verdient und souverän mit 4:1 gegen den VFL, die auch ihrerseits in den letzten Wochen immer wieder starke Leistungen abrufen konnten. Zwar erzielte hierbei Lewis Holtby sein ersten Saisontor, der auf Leihbasis aus Gelsenkirchen gekommen war, konnte damit aber für keinen Punktgewinn sorgen.
Im eher schleppenden Spiel in Mainz, wo der 1.FC Köln zu Gast war, sicherte Andre Schürrle (56. Minute) mit seinem Treffer drei Punkte für die Mainzer, die damit auf Platz sieben stehen und weiterhin alle Möglichkeiten auf einen internationalen Platz haben, wovon man bei den Verantwortlichen aber nichts hören möchte. Trainer Zvonimir Soldo meinte, er hätte in der Halbzeit jeden seiner Spieler auswechseln können, was für den schwachen Auftritt des FCs spricht. Auch Nationalstürmer Lukas Podolski konnte nach seinem Tor gegen die Bayern nicht die erhoffte Befreiung herbeiführen.