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Abgelegt von kobiashvili in International. 09.05.2024, 19:20h Veröffentlichungsdatum
Kategoriebild International

28. Spieltag - Erste Heimpleite für Chelsea

Nach der Niederlage in der letzten Woche im Goodison Park bekam Manchester am 28. Spieltag schnell Gelegenheit zur Wiedergutmachung: Wegen des Liga-Cup-Finals am Sonntag gegen Aston Villa (2:1 für die Red Devils) wurde das Heimspiel gegen West Ham auf den Dienstag vorverlegt. Zwar hatte Sir Alex' Mannschaft einen frühen personellen Rückschlag zu beklagen, als sich Anderson nach knapp 20 Minuten das Kreuzband riss, doch dann zeigte sich Wayne Rooney konsequent, der Nationalstürmer erzielte seine Ligatore Nummer 22 und 23. Eine Minute nach seiner Einwechslung erhöhte Michael Owen auf 3:0.
Wesentlich hitziger ging es beim Spiel zwischen Chelsea und Manchester City zu. Den ersten Aufreger gab es bereits vor dem Anpfiff, als Wayne Bridge Jon Terry den Handschlag verweigerte. Kurz vor der Pause schien noch alles nach Carlo Ancelottis Plan zu gehen, Frank Lampard schoss die Blues in Front. Mit dem Halbzeitpfiff glich Carlos Tevez, der zweite große Buhmann für die Chelsea-Fans, unter Mithilfe von Torwart Hilario aus. Ein schöner Konter, abgeschlossen von Craig Bellamy, sorgte dann für das 1:2. Chelsea, zuvor mit nur einem einzigen Punktverlust zu Hause, rannte an, scheiterte aber an Citys gut organisierter Defensive - und musste das 1:3 hinnehmen. Als letzter Mann wusste sich Juliano Belletti nur noch mit einem Foul an Barry zu helfen, sah Rot. Den folgenden Elfmeter verwandelte Tevez sicher. Die Blues, angestachelt vom provokanten Spiel Tevez', reagierten wütend, aber ohne Ziel. Michael Ballack erhielt wenige Minuten nach dem 1:3 seine zweite Gelbe Karte, und zu neunt musste Chelsea gar das vierte Tor, erneut durch den schnellen Bellamy, hinnehmen. Frank Lampards Elfmetertor in der Schlussminute zum 2:4 hatte keine Bedeutung mehr.
Der abgeschlagene Tabellenletzte musste unter der Woche mit dem Insovenzverfahren und Punktabzug einen weiteren herben Rückschlag hinnehmen und braucht ein Wunder zum Klassenerhalt. Aufgeben gilt aber nicht, am Samstag gelang den Südengländern der zweite Auswärtssieg beim 2:1 in Burnley. Frederic Piquionne und Hassan Yebda per Elfmeter waren erfolgreich, für die so spektakulär in die Saison gestarteten Clarets, nun Vorletzter, traf nur Paterson.
Nur ein Sieg aus den letzten 10 Spielen, mit dieser wenig erbaulichen Bilanz reiste Wigan zu Birmingham City. Zu den zwei punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge kam kein weiterer hinzu, der Aufsteiger Birmingham siegte durch ein Elfmetertor von James McFadden in der nachspielzeit der ersten Hälfte.
Ähnlich erfolglos wie Wigan waren zuletzt Bolton und Wolverhampton, und das Spiel wies Parallelen auf: Zwei mäßige Mannschaften und das Siegtor nach einem Standard in der 45. Minute. Zat Knight köpfte die Bolton Wanderers von Platz 18 auf Rang 15.
Tabellarisch relativ sorgenfrei können Stoke, im sicheren Mittelfeld, und Arsenal auf Platz 3, die Restsaison angehen. Auf dem Platz ging Stoke überraschend durch Pughs erstes Saisontor in Führung, musste dann aber durch den zuletzt starken Nicklas Bendtner den Ausgleich hinnehmen. Für Gesprächsstoff sorgte aber eine schockierende Szene in der 70. Minute: Stoke-Verteidiger Ryan Shawcross' Tackling gegen Aaron Ramsey missriet völlig und erwischte das Bein des Walisers mit voller Wucht. Beim jungen Nationalspieler musste ein Beinbruch festgestellt werden, Shawcross sah vollkommen zu Recht rot. Eine Szene, die an das brutale Foul an Eduardo vor zwei Jahren erinnerte und beide Teams zunächst paralysierte. In der Nachspielzeit brach dann ein Elfmeter den Bann, Fábregas verwandelte zum 1:2, wenig später erzielte Vermaelen das 1:3.
Abseits der Big Four ist das Duell zwischen Tottenham, Vierter, und Everton, zuletzt das Team der Stunde, eines der interessantesten. Wie im spektakulären Hinspiel gingen die Spurs 2:0 in Front. Roman Pavlyuchenko erzielte sein drittes Tor binnen sieben Tagen und Luka Modric erhöhte mit einem Geniestreich. Dann kamen die Gäste und Erinnerungen an die Hinrundenpartie auf. Dort hatten die Toffees nach einem 0:2 noch 2:2 gespielt. Tatsächlich verkürzte auch Yakubu auf 1:2, doch trotz klarer Dominanz blieb es das einzige Tor für Everton.
Liverpool hatte es gegen die Blackburn Rovers mit einem vermeintlich leichten Gegner zu tun, schließlich stehen diese im Mittelfeld und haben erst ein Auswärtsspiel gewonnen. Wie im Hinspiel(0:0) war es aber ein hartes Stück Arbeit für Rafa Benítez' Team, doch diesmal mit dem glücklicheren Ende für den Champions League-Kandidaten. Kapitän Steve Gerrard ließ The Kop zum ersten Mal jubeln, doch ein anderes Urgestein brachte den Sieg in Gefahr: Jamie Carragher unterlief ein Handspiel im eigenen Sechzehner, Keith Andrews verwandelte mit etwas Glück den Elfmeter.
Kurz vor der Pause profitierten die Reds dann von Paul Robinsons Orientierungslosigkeit, Fernando Torres schob letztlich Maxis Querpass ins leere Tor ein. In der Nachspielzeit rettete Pepe Reina gegen Chris Samba endgültig den Sieg.
Nach der Reise in die Ukraine in der Euro League ging es für dne FC Fulham gleich weiter, die Hauptstädter reisten nach Sunderland. In einem müden Kick fielen leistungsgerecht keine Tore.
Das Spiel zwischen Hull und Aston Villa wurde wegen des Carling-Cup-Finales verschoben.

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