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Abgelegt von Christkind in National. 29.04.2024, 23:55h Veröffentlichungsdatum
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Die Elf der Hinrunde

In den letzten Tagen hattet ihr die Möglichkeit, bei uns im Forum eure Elf der Hinrunde zu wählen. Dabei konntet ihr euch für einen Torhüter, bis zu drei Verteidiger, vier Mittelfeldspieler und drei Stürmer entscheiden.

Eine Überraschung gab es dabei gleich auf der Position des Torhüters: Hans-Jörg Butt setzte sich klar gegenüber seinen Konkurrenten durch. Nachdem er eigentlich nur die Nummer zwei hinter Michael Rensing sein sollte, nutzt er die Unsicherheit des jungen Kahn-Nachfolgers, um sich mit tollen Paraden als neue Nummer eins zu empfehlen.
Auch Heinz Müller dürften nur die wenigsten vor der Saison als einen der besten Torhüter der Hinrunde auf dem Zettel gehabt haben, kam der ehemalige England-Legionär doch eh nur durch die Verletzung von Dimo Wache ins Tor des 1. FSV Mainz 05.

Klarer war die Sache da schon in der Abwehr, Sami Hyypiä, langjähriger Profi beim FC Liverpool, wurde mit Abstand am häufigsten von euch genannt. Damit deckt sich die Ansicht der Soccer-Zone-User mit der des kicker, die den Finnen ebenfalls zum besten Verteidiger der Bundesliga erkoren.
Daniel van Buyten erhielt die zweitmeisten Stimmen, wie Butt dürfte auch der Belgier eine Überraschung beim Rekordmeister gewesen sein. Lange galt er als auf dem Abstellgleis stehend, doch in dieser Saison hat er nach dem Abgang von Lucio die Rolle des Abwehrchefs inne, sieben Saisontore unterstreichen seine guten Leistungen bisher.
Als letzter schaffte es Mats Hummels in die Elf der Hinrunde, er setzte sich damit knapp gegen den Gladbacher Dante und Holger Badstuber von den Bayern durch. Hummels besticht immer wieder durch seine Spielintelligenz und seine Ruhe, und das mit gerade einmal 21 Jahren. Dante gewinnt einen Großteil seiner Duelle, ist zudem bei Standards gefährlich. Badstuber spielte zunächst in der Innenverteidigung neben van Buyten, doch erst als er nach links wechselte kam er richtig in Fahrt. Mittlerweile darf er sogar Standards beim FC Bayern treten.

Toni Kroos ist eurer Meinung nach der beste Mittelfeldspieler der Hinrunde. Wurde er zu Beginn der Saison oft nur eingewechselt, kam er - auch wegen dem Ausfall Renato Augustos - immer besser in Schwung und sammelte sieben Scorerpunkte in den letzten sieben Spielen. Unter anderem sicherte er Bayer 04 Leverkusen durch zwei Tore im letzten Spiel gegen Gladbach die Herbstmeisterschaft.
Auch Mesut Özil zeigte zuletzt gute Leistungen, ganze 26-mal war der deutsche Nationalspieler in seinen 23 Saisonspielen an einem Tor des SV Werder Bremen beteiligt. Gegen Südafrika traf er dann auch zum ersten Mal im Trikot mit dem Adler auf der Brust, längst sollen europäische Topclubs an Özil dran sein.
Das Mittelfeld wird durch zwei Spieler vom Hamburger SV komplettiert, genauer gesagt durch zwei Neuzugänge. Der erste ist Zé Roberto, der beim FC Bayern München keinen neuen Vertrag bekam. Ein Fehler, meinte nicht nur Louis van Gaal, der Brasilianer hält die Defensive des HSV zusammen und ist darüber hinaus torgefährlich.
Ebenso überzeugen konnte Eljero Elia, der mit seinem Dribbling auf dem Flügel die Fans begeisterte. Mit neun Millionen Euro war der Niederländer aber auch nicht ganz billig, trotzdem dürfte sich die Investition für die Hamburger gelohnt haben.
Nicht im Team, trotzdem erwähnenswert, sind Andreas Ivanschitz, Nuri Šahin und Arjen Robben. Der Österreicher Ivanschitz war wohl der Garant dafür, dass Mainz zu Beginn der Saison sogar vor den Bayern stand. Gegen Ende der Hinrunde baute er jedoch etwas ab.
Nuri Šahin scheint schon seit Ewigkeiten beim BVB zu spielen und man fragte sich jedes Jahr, wann er denn nun endlich den Durchbruch schafft. Nach der Hinrunde kann man sagen: jetzt. Der Türke verpasste keine Sekunde, zieht im defensiven Mittelfeld die Strippen und ist zur Führungspersönlichkeit bei der Borussia aufgestiegen - mit 21 Jahren.
Arjen Robben war sicherlich DER Transfer im Sommer, trotzdem verfehlte der die SoZone-Elf der Hinrunde bei Weitem. Der Grund ist wohl der, dass Robben nur vier Spiele von Beginn an machte, oft verletzt war und man einfach mehr von ihm erwartete. Schließlich kam er für 24 Millionen Euro von Real Madrid.

Geht es nach der Anzahl Votes, ist Stefan Kießling der Spieler der Hinrunde. Kein Wunder, mit zwölf Toren führt er die Torschützenliste souverän an. Trotzdem musste er lange auf einen Anruf von Bundestrainer Joachim Löw warten, der lieber den Stuttgarter Cacau nominierte, der sein erstes Saisontor am neunten und sein zweites am 17. Spieltag schoss.
Erster Verfolger Kießlings ist der "Panther", wie Lucas Barrios genannt wird. Nachdem der Schweizer Alex Frei (34 Tore in 74 BL-Spielen) den BVB im Sommer in Richtung Heimat verließ, war schnell ein Nachfolger gefunden; Lucas Barrios (37 Tore in 38 Saisonspielen für Colo Colo) sollte der neue Torjäger der Borussia werden. Zunächst sollte der Plan aber so gar nicht aufgehen, einem Tor im DFB-Pokal folgten sieben Bundelsigaspiele ohne Torerfolg. Erst als der Argentinier zweimal gegen den Karlsruher SC traf (wieder im Pokal), platze der Knoten endgültig. Die Bilanz: neun Tore in den letzten zehn Partien der Hinrunde.
Ivica Olić komplettiert die Elf der Hinrunde, wiederum ein Spieler von FC Bayern München, dem man das nicht unbedingt zugetraut hatte. Nicht Mario Gomez, nicht Miroslav Klose oder Lucas Toni, Franck Ribéry oder der schon angesprochene Arjen Robben überzeugten die Fans in der Hinrunde am meisten, nein, erst als Louis van Gaal auf den wuseligen Kroaten setzte, ging es wieder aufwärts. Mittlerweile bilden er und Mario Gomez - der neben ihm aufblühte - das Sturmduo beim FC Bayern, Luca Toni ist auf dem Weg nach Italien und Miroslav Klose wird mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht.

Das ist sie also nun, die Soccer-Zone-Elf der Hinrunde:
1. Bundesliga Hinrunde 09/10

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